Sonntag, 12. Dezember 2021

Entsteht Sozial-Faschismus während der Corona Pandemie?

Eine zugegebenermaßen beinahe radikale Frage, aber befinden sich nicht bereits just in diesem Moment Teile der Bevölkerung mitten in einer Radikalisierung, ohne dass sie dies überhaupt begreifen?

Wie Sozial-Faschismus entstehen könnte?
Erleben wir es also vermutlich gerade?

Auf der einen Seite unserer Gesellschaft gibt es viele Leute mit den unterschiedlichsten Sorgen und Ängsten, aber auch auf der anderen Seite gibt es berechtigte Sorgen und Ängste. Zu viele Unklarheiten und offene Fragen gibt es noch. So viel nicht vorhandenes Wissen und so viel Intransparenz, geschaffen und zugelassen vor allem von der Politik.

Es ist unser gutes Recht "Angst" zu haben. Was wir aber nicht dürfen: anderen dieses Recht abzusprechen und mit Zwängen zu hantieren und Intoleranz siegen zu lassen.
Eine Intoleranz, die die Menschen- und Grundrechte und allgemeinen Wertvorstellungen einer freiheitlichen Demokratie angreift.

Teile der Bevölkerung wurden bzw. werden nun instrumentalisiert und radikalisiert.
Ein riesiger Spalt in der Gesellschaft tut sich auf, der das empathische und demokratische Verhalten, gerade im sozialen Miteinander, für eine lange Zeit zu verschlingen droht und wohl auch wird.
Wer eine andere Meinung hat, wird zunehmend denunziert, teils verhöhnt oder mit Argwohn, Spott, Unverständnis und Isolation "beschenkt".
Es wird sich auf regelrecht kindische Art und Weise "auf Facebook entfreundet", Kontakte werden abgebrochen, selbst Familienmitglieder stellen die Kommunikation temporär ein und Freundschaften werden gar beendet, oder es heißt lapidar: "...das diskutiere ich erst gar nicht"!

Man merkt sogar, dass kritisches Denken -und dessen Wichtigkeit lehrte man uns- plötzlich zu etwas verächtlichem wird. Wer kritisch denkt, wird plötzlich in beleidigender Weise als Querdenker, Impfgegner, Corona Leugner oder ähnliches abgetan.

All dies ist zu beobachten, oft sobald jemand anderer Meinung ist, einem selber aber die logischen Gegen-Argumente ausgehen oder einem schlicht der Weitblick fehlt bzw. jemand aus reinem Eigeninteresse und somit egoistisch handelt und kaum bis keinerlei Verständnis für Andersdenkende mehr vorhanden ist. Bedenken werden ins Lächerliche gezogen und Zwänge werden anvisiert und Menschen werden immer öfter in Gruppierungen eingeordnet, mit denen sie überhaupt nichts zu tun haben. Eine Verallgemeinerung, die Teile der Bevölkerung in die Ecke drängt und die sich so teilweise nicht mehr trauen, ihre eigene Meinung, Sorgen und Ängste, durchaus nachvollziehbar begründet, offen auszusprechen. Ein Demokrat sieht solch eine Entwicklung mit Sorge.

So entstehen soziale Kälte und Distanz, was wiederum zum gesellschaftlichen Spalt führt.

Es gab kluge Leute, die daher Grundrechte, Werte und Menschenrechte, die Demokratie und ihre Regeln erschaffen haben. Und all dies sollte unangetastet bleiben.
Da diese Rechte aber immer wieder aus unterschiedlichen Gründen beschnitten werden, dazu nun Meinungsmache betrieben wird, fördert man so eine soziale Rücksichtslosigkeit, fördert man das Recht des Stärkeren, fördert man Eigeninteresse und Egoismen, fördert man Angst und schließlich Unterdrückung.

All dies sind aber letztlich Wege in den "sozialen Faschismus", an denen sich kein Demokrat beteiligen sollte, ganz gleich, wie schwierig die Zeiten auch sein mögen und ganz gleich, welche persönliche Meinung man gerade vertritt.

In diesen schwierigen Zeiten ist noch sehr vieles unklar und die politisch Verantwortlichen -aber auch die Wissenschaft-  tappen stellenweise noch im Dunkeln. Das wahre Wissen um all dies ohnehin.
Es gibt aber Möglichkeiten und hoffnungslos ist die Lage längst nicht. Alternative Lösungen sind vorhanden und werden kommen!

Und bedenke:
"Die Last, die Du fühlst, fühle auch ich!"
Doch hat niemand von uns Schuld an der Entstehung dieser Last.
Wir müssen diese Last daher zwingend GEMEINSAM schultern, denn nur so ist es möglich, erhobenen Hauptes diese Krise zu überstehen, ohne dass einer von uns in eine Schieflage gerät.
Genau so muss unsere Gesellschaft dieses Problem verstehen und angehen.
Jeder einzelne von uns!

Um so wichtiger in einer Krise ist es, ohne Zwänge und ohne Schüren von noch mehr Angst das Gemeinwohl zu fördern, um ALLE Menschen der gleichen Gemeinschaft gerecht zu behandeln.

Niemand von uns trägt eine Schuld an dem, was vor ein paar wenigen Jahren begann!
Niemand von uns!

Wir alle bildeten und bilden eine gemeinschaftliche Gesellschaft und wir sollten uns nicht spalten lassen. Wir erleben, wie teils im großen Stil Meinung generiert wird, auch um von politischem Versagen abzulenken. Wir erleben, wie Menschen beeinflusst werden, die dann wiederum andere beeinflussen wollen und sollen, dazu dann fragwürdiges Halbwissen und Egoismus nutzen, selbige aber als einzig mögliche Wahrheit darstellen und akzeptieren wollen.Wir erleben, wie vorhandene Fakten und berechtigte Ängste von anderen Teilen der Bevölkerung dabei aber einfach übergangen werden.

Ist dies der Weg der Demokratie?
Das sind geradezu beängstigende Vorgänge.

Wer aktiv den gesellschaftlichen Spalt fördert (egal, ob aus Dummheit oder Überzeugung), darf sich nicht wundern, wenn er/sie/es irgendwann in einem dunklen Loch in der Geschichte enden bzw. aufwachen wird!!

Aber auch die, die aus Angst vor möglicher Ausgrenzung wissentlich schweigen, beteiligen sich an den falschen Machenschaften und falschen Richtungen einer schwierigen Zeit, die wir nun mal gerade erleben und in der wir den Zusammenhalt und unser Mitgefühl, auch mit Andersdenkenden und Andersfühlenden, eben NICHT verlieren dürfen.

Es sind eben nicht immer bloß "die Anderen", die fehlerhaft und egoistisch reagieren, denken oder handeln. Nein, oft sind wir es eben auch selbst und wir müssen uns eingestehen, dass auch "du und ich" Fehler begehen können. Wahre Stärke und wichtiger Teil einer integeren, demokratisch freiheitlichen Gesellschaft ist es, dann aufeinander zuzugehen und eben nicht weiter auszugrenzen oder uns abzuwenden, was oft aus verletzter Eitelkeit oder der Schwäche, eigene Fehler nicht wahrhaben zu können oder zu wollen, geschieht.

Mensch ist fehlbar und Fehler sind allzu menschlich. Das sind Wahrheiten, die uns bewusst machen sollten, dass wir uns oft irren und verirren können. Und mit diesem Wissen sollte uns klar werden, dass Rechthaberei bedeutungslos ist.

Zusammenhalt, selbst bei nicht vorhandener Übereinstimmung persönlicher Ansichten, hingegen ist viel wichtiger. Man muss seine eigene Meinung schließlich auch nicht aufgeben. Man muss nur akzeptieren, dass eine andere Meinung eben auch vorhanden ist und dies gilt es ebenfalls zu akzeptieren.
Das ist ein unglaublich wichtiger Teil einer funktionierenden Demokratie!!

Ausgrenzung hingegen führt jedenfalls zum Riss in der Gesellschaft, zum Spalt, zur Untergrabung der Demokratie und zu Hass und all das gilt es umgehend zu stoppen.
Denn das wäre der fatale Weg in den Sozial-Faschismus!

SOLIDARITÄT & TOLERANZ, mit ALLEN!!!

"Wer mit dem Finger zeigt, ist vielleicht schon bald zu mehr bereit"
Ich sage NEIN!

Gruß, bleibt menschlich und solidarisch und bleibt ebenso demokratisch!
Ralf Rabendorn


Direkt Link zu diesem Beitrag:
https://ralfrabendorn.blogspot.com/2021/12/entsteht-sozial-faschismus-wahrend-der-pandemie.html



PS: Eine deutlich ausführlichere Beobachtung rund um die Krise, die nicht vorhandene Transparenz, natürlich die Impfdebatte, die gesellschaftliche Spaltung und mit Blick auf diverse Analysen, Aspekte, Ängste und Ansichten, an denen ich ein paar Wochen arbeitete, wurde vor ein paar Tagen im Rabendorn Blog veröffentlicht. Ein kleine Momentaufnahme, ein Rückblick und eine in manchen Teilen zeitlos gültige Beobachtung sozusagen.

Hier geht es zum Beitrag:
https://ralfrabendorn.blogspot.com/2021/12/die-pandemie-der-ungeimpften-uber.html



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